Black
Mirror ist die Serie, welche einen ernsthaft zum Nachdenken bringt und welche
einem nicht nur in der virtuellen Welt Angst einjagen kann. Angst vor der
Zukunft. Was wird das Fortschreiten der Technologie und der Digitalisierung
alles mit sich bringen? Die meisten Episoden enden in Bezug auf diese Frage in
einem Desaster. Die Serie lässt einen somit die zukünftigen Möglichkeiten
kritisch betrachten. Während dem Schauen dieser Episoden kann wohl jeder noch
etwas dazulernen und ist vor allem gezwungen, sich mit wichtigen futuristischen
Themen zu beschäftigen.
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In der
Folge „White Christmas“ geht es darum, dass Bethany, die Freundin der
Hauptperson (Joe) schwanger wird. Im Gegensatz zu ihm, der sehr erfreut über
diese Nachricht ist, möchte sie das Kind nicht behalten. Als die beiden dann
sehr heftig streiten, entscheidet sie sich, ihn zu blocken. Das
Real-Life-Blocken ist in dieser Zukunftsvision möglich. Es funktioniert so,
dass wenn man jemanden blockt, nur noch die Silhouette der anderen Person sehen
und sie auch nicht mehr verstehen kann. Für die geblockte Person gilt das
Gleiche. Ausserdem werden durch das Blocken auch alle Fotos und Videos
manipuliert. Natürlich ist es fragwürdig, ob dies in unserer Welt je möglich
sein wird. Es ist der geblockten Person also unmöglich, irgendwie Kontakt mit
dem Blocker aufzunehmen. Später erfuhr er, dass Bethany das Kind doch behalten
hatte. Allerdings konnte er dieses auch nicht sehen, weil es zusammen mit der
Mutter für ihn geblockt war. Aus Sehnsucht danach seine eigene Tochter zu
kennen, verlor er oft die Kontrolle und missachtete die Privatsphäre seiner
Ex-Freundin. Dadurch musste er etwas Erschreckendes feststellen, was ihn zu
einer Gewalttat zwang. Joe war von der
gesamten Situation so überfordert, dass er davonlief. Er war nicht mehr im
Stande irgendetwas vernünftiges zu denken, weswegen er ab da auf der Strasse
lebte, bis ihn die Polizei irgendwann, wegen Verdacht auf Mord, einsammelte und
ins Gefängnis brachte.
Nun
sitzen wir zusammen mit dem Erzähler der Geschichte in einer kleinen Küche. Auf
dem Tisch steht eine Flasche Wein und auf der Küchenplatte kühlt der
Weihnachtsbraten ab. Gegenüber von ihm, sitzt ein anderer Mann; Matt. Er selber
hat auch eine tragische Vergangenheit hinter sich. Auch seine Frau hatte ihn
verlassen und auch er war im Gefängnis gewesen. Denn er ist an einem Mord
beteiligt gewesen. Durch eine Kamera in den Augen eines Kollegen, half er diesem
bei einer Party eine hübsche Frau kennenzulernen. Doch diese hielt ihn durch
seine „Selbstgespräche“ für komplett verloren in dieser Welt, genau wie sie,
und flösste ihm deshalb ein giftiges Getränk ein, welches sie selber auch
trank. Beide starben.
Aber
das viel Spannendere ist, dass er einen Job hatte, bei dem er Leute dazu
bringen konnte, für sich selbst zu arbeiten. Man muss sich das so vorstellen:
In dieser Zukunft ist es möglich einen sehr kleinen Teil vom Gehirn zu
entnehmen und ihn in eine Art „Ei“ zu tun. Dieser Teil des Gehirns ist man im
Grunde genommen selbst. Man wird so gesagt zu einem kleinen digitalen Klon von
sich selber. Von diesem Ei aus kann man dann die Vorgänge in der Wohnung seines
eigentlichen Ich’s steuern und sich somit selbst dienen. Dieses eigentliche
Ich, in der realen Welt, lebt nämlich ganz normal weiter. Um jetzt dieses
kleinere Ich dazu zu bringen, für sich selbst zu arbeiten, was offensichtlich
ziemlich komisch ist, kann man in diesen Eiern drin, Zeit simulieren. Zum Beispiel
vergehen in dem Ei 6 Monate aber in Wirklichkeit waren es nur 6 Sekunden. Und
das kleine arme ich, altert natürlich mit dem grossen Ich in der realen Welt
und kann somit für sein Bewusstsein tausende von Jahren dort innen stecken.
Aber
das viel Spannendere ist, dass er einen Job hatte, bei dem er Leute dazu
bringen konnte, für sich selbst zu arbeiten. Man muss sich das so vorstellen:
In dieser Zukunft ist es möglich einen sehr kleinen Teil vom Gehirn zu
entnehmen und ihn in eine Art „Ei“ zu tun. Dieser Teil des Gehirns ist man im
Grunde genommen selbst. Man wird so gesagt zu einem kleinen digitalen Klon von
sich selber. Von diesem Ei aus kann man dann die Vorgänge in der Wohnung seines
eigentlichen Ich’s steuern und sich somit selbst dienen. Dieses eigentliche
Ich, in der realen Welt, lebt nämlich ganz normal weiter. Um jetzt dieses
kleinere Ich dazu zu bringen, für sich selbst zu arbeiten, was offensichtlich
ziemlich komisch ist, kann man in diesen Eiern drin, Zeit simulieren. Zum
Beispiel vergehen in dem Ei 6 Monate aber in Wirklichkeit waren es nur 6
Sekunden. Und das kleine arme ich, altert natürlich mit dem grossen Ich in der
realen Welt und kann somit für sein Bewusstsein tausende von Jahren dort innen
stecken.
Nachdem Joe alles gestanden hatte, erntete er nur ein mitleidiges Lächeln und dann, nach fünf langen Jahren mit ihm, verschwand sein Mitbewohner. Einfach so. Und er blieb allein zurück. Joe war sein kleines Ich in einem Ei drin, welches seine Taten gestehen sollte. Sein wirkliches Ich sass im Gefängnis und merkte nichts davon. Black Mirror ist die Serie, welche einen ernsthaft zum Nachdenken bringt und welche einem nicht nur in der virtuellen Welt Angst einjagen kann. Angst vor der Zukunft. Was wird das Fortschreiten der Technologie und der Digitalisierung alles mit sich bringen? Die meisten Episoden enden in Bezug auf diese Frage in einem Desaster. Die Serie lässt einen somit die zukünftigen Möglichkeiten kritisch betrachten. Während dem Schauen dieser Episoden kann wohl jeder noch etwas dazulernen und ist vor allem gezwungen, sich mit wichtigen futuristischen Themen zu beschäftigen.
Auch
wenn nicht jede Geschichte am Ende hält, was die Anfangsidee verspricht, so
steckt dennoch in jeder ein Stück Wahrheit. Und eine Aufforderung, darüber
nachzudenken, was unsere Gedankenlosigkeit für die Entwicklung einer künftigen
digitalen Gesellschaft bedeuten könnte seine ganze Verzweiflung heraus. Die
Zeit vergeht unendlich langsam in dieser Endlosschleife, in der eine Minute in
unserer Welt, 1000 Jahre dauern.
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